Nach Unwetter Sächsische Schweiz: Sanierung des Hirschgrunds dauert Jahre

27. Oktober 2022, 13:46 Uhr

Ein Unwetter hat im Juli 2021 den Hirschgrund bei Schöna in der Sächsischen Schweiz binnen kurzer Zeit verwüstet. Schwere Stützmauern stürzten ein, die Fahrbahndecke und ganze Hänge wurden weggeschwemmt. Die Beseitigung der Schäden dauert Jahre. Zumindest wird inzwischen an einem Konzept zum Wiederaufbau des Hirschgrundes gearbeitet, wie der ehrenamtliche Bürgermeister der Gemeinde Reinhardtsdorf-Schöna, Andreas Heine, MDR SACHSEN bestätigte. Doch die Mühlen der Behörden arbeiten langsam.

Mehrere Gutachten zur Schadenshöhe wurden erarbeitet und kamen auf Kosten von etwa 27 Millionen Euro. Das Konzept zum Wiederaufbau soll im kommenden Sommer stehen. Bis alle Arbeiten ausgeschrieben, beauftragt und erledigt sind, gehen nach Heines Einschätzung noch sieben oder acht Jahre ins Land. So gelte es Belange des Naturschutzes zu beachten. Auch soll so saniert werden, dass künftige Unwetter keine so gravierenden Schäden mehr anrichten können. 2021 war auch die darunter liegende Bahnstrecke Dresden - Prag von Geröll überschwemmt worden. Der ausgebildete Bauingenieur Heine sieht eigenen Angaben zufolge das gesamte Vorhaben als Herausforderung und weniger als Last.

Der Hirschgrund ist bei Wanderern beliebt, die von der S-Bahn-Station Schmilka-Hirschmühle den Aufstieg zur Kaiserkrone oder weiter zum Zirkelstein vorhaben.

MDR (lam/Christof Stumptner)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus Dresden | 26. Oktober 2022 | 16:30 Uhr

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