Prozess Blockade am Flughafen Leipzig: Vergleich zwischen Klimaaktivisten und DHL bestätigt

17. Oktober 2023, 12:19 Uhr

Der Streit zwischen Klimaaktivisten und DHL am Landgericht Leipzig ist durch einen Vergleich beigelegt worden. Das berichtete eine MDR-Reporterin aus dem Gerichtssaal. Demnach verzichten die Klimaaktivisten künftig auf die Teilnahme an Demonstrationen und Plakaten gegen DHL. Jeder von ihnen müsse 80 Arbeitsstunden zur Aufforstung oder bei Naturschutzprojekten bis Ende März leisten. DHL und die Klimaaktivisten übernehmen je zur Hälfte die Gerichtskosten und jeweils die eigenen Anwaltskosten. Die Entscheidung kam kurz vor Ablauf der Frist.

Im Juli 2021 hatten 54 Klimaaktivisten die Zufahrt zum Logistikzentrum von DHL am Leipziger Flughafen blockiert. Dadurch sollen Mitarbeiter des Flughafens am rechtzeitigen Dienstbeginn gehindert worden sein. Flüge seien verspätet gestartet und Anschlussflüge verpasst worden. DHL sprach von einem Millionenschaden und hatte im Zuge des Verfahrens Geldsummen von bis zu 500.000 Euro gefordert.

MDR (ltt/sts)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 17. Oktober 2023 | 09:30 Uhr

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