
Innere Sicherheit "Gefährliche Orte": Erfurt prüft Chancen für Videoüberwachung
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01. Juli 2023, 15:55 Uhr
Die Stadt Erfurt prüft, ob sie Teile der Innenstadt überwachen lassen kann. Eine Umfrage zeigte dafür eine klare Mehrheit. Oberbürgermeister Bausewein hat seine Meinung zum Thema inzwischen auch geändert.
Die Erfurter Stadtverwaltung prüft aktuell die Möglichkeiten der Videoüberwachung zentraler Plätze. Das sei rechtlich schwierig, sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) MDR THÜRINGEN. Wenn es aber möglich ist, sollen die Standorte einer Videoüberwachung mit den Erfurtern diskutiert werden.
Stadt-Umfrage sieht Mehrheit für Videoüberwachung
Eine Umfrage der Stadtverwaltung habe jüngst ergeben, dass 90 Prozent der Frauen und 80 Prozent der Männer eine solche Überwachung an Brennpunkten wollen. Das könne man nicht ignorieren, so Bausewein. Innere Sicherheit spielt laut Bausewein eine große Rolle. Er sei früher ein vehementer Gegner der Videoüberwachung gewesen, habe seine Meinung inzwischen aber geändert. Auch im Thüringer Landtag wurde vor zwei Jahren eine mögliche Videoüberwachung unter anderem in Erfurt diskutiert.
Drei "gefährliche Orte" in Erfurt
Erfurt hat gleich drei sogenannte "gefährliche Orte". Das sind der Anger, die Magdeburger Allee und das Gebiet rund um den Hauptbahnhof. Auf dem Anger soll es ab September ein Polizeibüro geben. Die Räume am Anger 81 gegenüber dem Einkaufscenter Anger 1 seien angemietet. Ein Kontakbereichsbeamter soll vor Ort den Menschen das Gefühl von mehr Sicherheit geben. Am Anger gibt es zudem bereits ein Alkoholverbot.
Was sind "gefährliche Orte"?
Als "gefährliche Orte" werden Gebiete mit überdurchschnittlich vielen Straftaten festgelegt.
Laut Thüringer Polizeiaufgabengesetz dürfen Polizisten an "gefährlichen Orten" ohne besonderen Anlass die Personalien von Menschen feststellen. Wenn die Betroffenen sich nicht ausweisen können, darf die Polizei sie und die mitgeführten Taschen auch direkt durchsuchen.
Stadt: Erfurt einer der sichersten Orte in Deutschland
Geplant sind auch mehr gemeinsame Streifen von Stadtordnungsdienst und Polizei. Erfurt ist nach Stadtangaben zwar eine der sichersten Städte Deutschlands, aber subjektiv nähmen die Menschen das an den zentralen Brennpunkten offenbar anders, hieß es.
MDR (kir/rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 01. Juli 2023 | 13:00 Uhr
Rico Marbach am 02.07.2023
Erfurt hat sich, gerade in den letzten Jahren, wirklich ganz wunderbar entwickelt; genau so, wie in Magdeburg, Dresden und im Großraum Brandenburg gibt es Investoren – nicht Logistik - die tatsächlich hochwertige Arbeitsplätze schaffen.
Der Anger ist eine gute Stube – kein Dreck, keine Kriminalität, keine Drückerkolonnen - mit den neuen Kameras kann dies jetzt endlich auch belegt werden (Wann?) .
Die Stadtverwaltung Erfurt belehrt und bevormundet die Bürger nicht, sondern ist immer erreichbar, ist Ansprechpartner/Dienstleister. Stellenbesetzungen erfolgen nach Eignung, Befähigung, fachlicher Leistung, nicht aus politischen, familiären oder persönlichen Gründen.
Und es gibt, seit Kurzem, auch kollektive, kostenlose Tampons – besser geht es, insbesondere für den Steuer zahlenden Bürger, nun wirklich nicht.
Im nächsten Jahr sind auch in Erfurt Wahlen!!!
knarf am 02.07.2023
Es ist doch eigenartig was sehr viele Leute alles im Netz bekannt machen.
Das geht von intimsten Dingen bis sogar kriminelle Handlungen.Sollen aber zur Sicherheit der Bevölkerung Kameras installiert werden gibt's
Revolte weil das ja in die
Persönlichkeitsrechte angeblich eingreift.Ich nenne das Verlogenheit!
knarf am 02.07.2023
dtnp:Wie sieht Ihrer Meinung nach wirksame
Kriminalitätsbekämpfung
aus?Würden Sie uns das bitte erläutern.
Sorry aber Ihre letzter Satz klingt wie ein Witz.
Normale Bürger wie Sie es nennen haben nun mal nicht die kriminelle Energie(was der Name schon sagt)wie die wirklich Kriminellen!