Bad Salzungen Bundeswehr erinnert an gefallene Soldaten

23. Juni 2023, 23:01 Uhr

Die Bundeswehr in Bad Salzungen hat am Freitag ihrer im Dienst ums Leben gekommenen Soldaten gedacht. Bei einem Appell in der Werratalkaserne weihte das Panzergrenadierbataillon 391 einen Gedenkstein für drei Soldaten ein, die am 23. Juni 2009 in Afghanistan bei einem Gefacht mit den radikalislamischen Taliban gefallen waren. Außerdem wurden Kränze an einem zentralen Gedenkort in der Kaserne für alle 38 im Dienst gestorbenen Angehörigen des Bataillons niedergelegt, unter anderem durch den Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD).

Gedenkstein aus Spenden finanziert

Der neue Gedenkstein für die in Afghanistan gefallenen Soldaten ist nach Angaben von Bataillonskommandeur Oberstleutnant Dominik Schellenberger mit Spenden in Höhe von rund 3.000 Euro finanziert und in freiwilliger Arbeit von Soldaten und Soldatinnen errichtet worden. Er erinnert an die Hauptgefreiten Martin Brunn, Oleg Meiling und Alexander Schleiernick. Sie waren bei einem Gefecht ihrer Patrouille mit Taliban im Raum Kunduz ums Leben gekommen, als ihr Transportpanzer in einen Fluss stürzte.

Ständige Erinnerung daran, was der Dienst fürs Land kosten kann

Bataillonskommandeur Schellenberger sagte, dieser Tag habe sich "in die Seele des Verbandes gebrannt". Der Gedenkstein sei bewusst am Weg von der Kaserne zum Standortübungsplatz aufgestellt worden, um jeden Soldaten auf dem Weg ins Übungsgelände daran zu erinnern, was es bedeuten könne, der Bundesrepublik Deutschland "treu und tapfer zu dienen". Bei dem von 2001 bis 2021 dauernden Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan waren insgesamt 59 Bundeswehr-Angehörige sowie drei Polizisten ums Leben gekommen, darunter 37 bei Kampfhandlungen oder Anschlägen.

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