Feuerwehrleute suchen mit Spezialwerkzeugen nach Menschen unter den Trümmern eines fünfstöckigen Wohnhauses
Feuerwehrleute suchen mit Spezialwerkzeugen nach Menschen unter den Trümmern eines fünfstöckigen Wohnhauses in Sumy. Bildrechte: picture alliance/dpa/https://photonew.ukrinform.com/Ukrinform

Ukraine-News Mehrere Tote bei Luftangriffen auf Cherson und Sumy

20. März 2024, 22:23 Uhr

Diese Ukraine-News vom Mittwoch, 20. März 2024 sind beendet.

Aktuelle Ukraine-News

22:23 Uhr | Litauen und Lettland beschaffen Munition für die Ukraine

Litauen wird sich mit 35 Millionen Euro an einer tschechischen Initiative zur Beschaffung von Artilleriemunition für die von Russland angegriffene Ukraine beteiligen. Die Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes beschloss in Vilnius, diese Summe für das Vorhaben bereitzustellen, mit dem Prag rund 800.000 Artilleriegranaten für die Ukraine in Staaten außerhalb der EU beschaffen möchte.

Auch das benachbarte Lettland wird sich der Granaten-Initiative anschließen. Dazu sei mit Tschechien eine Absichtserklärung unterzeichnet worden, teilte das Verteidigungsministerium in Riga mit. Nähere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. 

20:45 Uhr | Niederlande geben Ukraine Munition für 150 Millionen Euro

Die niederländische Regierung will die Ukraine im Krieg gegen Russland mit Munition im Wert von 150 Millionen Euro unterstützen. Das teilte das Verteidigungsministerium in Den Haag mit. Es gehe um Bomben für die F-16 Kampfflugzeuge, die der Ukraine zur Verfügung gestellt würden. 

Die Niederlande gehören zu der Länderkoalition, die der Ukraine Kampfflugzeuge vom Typ F-16 bereitstellt. Ukrainische Piloten werden zurzeit in Rumänien für den Einsatz der Maschinen ausgebildet. Wann das Training abgeschlossen ist und die F-16 eingesetzt werden können, ist unklar. Die Niederlande wollen insgesamt 24 F-16 in die Ukraine schicken. 

Wie das Verteidigungsministerium außerdem mitteilte, wird die Regierung zudem rund 200 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um gemeinsam mit anderen Ländern Drohnen für die Ukraine anzuschaffen. 

Update 18:20 Uhr | Mehrere Tote bei Angriffen in der Ukraine und in Russland

In der Ukraine und in Russland hat es bei Angriffen beider Seiten mehrere Tote gegeben. Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine wurden nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen getötet. Weitere Tote und Verletzte gab es in Cherson und Dnipropetrowsk im Süden der Ukraine. Zuvor waren für Charkiw niedrigere Opferzahlen gemeldet worden.

Bei mehreren ukrainischen Angriffen auf die russische Grenzregion Belgorod wurden nach Behördenangaben unterdessen drei Menschen getötet. Seit dem frühen Mittwochmorgen habe der Bezirk Graiworon unter "massivem Beschuss" gestanden, erklärte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow im Onlinedienst Telegram. Zwei Menschen seien getötet und zwei weitere verletzt worden. 

15:09 Uhr | Russland warnt EU vor Nutzung eingefrorener Gelder

Russland hat die EU nachdrücklich vor einer Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Aufrüstung der Ukraine gewarnt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow drohte den EU-Ländern mit jahrzehntelanger Strafverfolgung. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sprach von "Banditentum und Diebstahl" und einem "beispiellosen Verstoß" gegen das Völkerrecht.

Seit Beginn der russischen Offensive gegen die Ukraine hat die EU im Rahmen von Sanktionen rund 200 Milliarden Euro an russischem Vermögen eingefroren.

Die EU-Kommission schlägt vor, der Ukraine jährlich bis zu drei Milliarden Euro aus den Erlösen eingefrorener Vermögenswerte der russischen Zentralbank zukommen lassen. 90 Prozent davon sollen demnach über die Europäische Friedens-Fazilität transferiert werden. Der genaue Betrag soll sich an den globalen Zinsen orientieren.

14:56 Uhr | UN beklagt "Klima der Angst" in von Russland besetzten Gebieten

Die russische Führung festigt nach Einschätzung der Vereinten Nationen (UN) ihre Kontrolle über besetzte Gebiete in der Ukraine durch ein "Klima der Angst". Es gebe willkürliche Inhaftierungen, Tötungen und Folter, erklärte Danielle Bell, die Leiterin des UN-Einsatzes in der Ukraine zur Überwachung der Lage der Menschenrechte (HRMMU). Ein entsprechender Bericht soll noch veröffentlicht werden.

In den besetzten Gebieten würden Rechtsverstöße genutzt, um die Menschen vor Ort in Angst und Schrecken zu versetzen und sie zur Zusammenarbeit mit der Besatzungsmacht zu bewegen, sagte Bell. "Diese kombinierten Maßnahmen aus Zensur, Überwachung, politischer Unterdrückung, Unterdrückung der freien Meinungsäußerung, Bewegungseinschränkungen ... haben ein Klima der Angst geschaffen, in dem die Russische Föderation die ukrainischen Regierungs- und Verwaltungssysteme systematisch abbauen könnte."

14:22 Uhr | Tote bei Angriff auf Charkiw

Bei einem Angriff russischer Streitkräfte auf Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben der örtlichen Polizei drei Menschen getötet worden. Mindestens fünf weitere Menschen seien verletzt worden. Bei dem Angriff sei unter anderem ein achtstöckiges Gebäude getroffen worden, teilten die Ermittler auf Facebook mit. Zudem seien eine Druckerei und eine Fabrik für Möbel und Farben beschossen worden. Auf einer Fläche von mehr als tausend Quadratmetern sei ein Feuer ausgebrochen.

14:02 Uhr | Scholz: Russland ist nicht stark

Bundeskanzler Olaf Scholz hat betont, dass Deutschland und Europa der Ukraine so lange wie möglich helfen werden. "Russland ist nicht stark", sagt Scholz in seiner Regierungserklärung im Bundestag. "Wenn der russische Präsident glaubt, dass er diesen Krieg nur aussitzen muss und wir schwächeln werden in unserer Unterstützung, dann hat er sich verrechnet", fügt er hinzu.

Scholz sagte außerdem, er wolle sich auf dem EU-Gipfel dafür einsetzen, dass die Gewinne aus den eingefrorenen russischen Vermögen in Europa für Waffenkäufe für die Ukraine verwendet würden. Zuvor hatte sich bereits der EU-Außenbeauftragte Josep Borell dafür ausgesprochen. Der Kreml verurteilte den Vorschlag. Das sei eine weitere Äußerung in Richtung Zerstörung der juristischen Grundlagen des europäischen und internationalen Rechts, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Der Schaden werde vor allem für die Europäer gewaltig sein.

13:58 Uhr | EU zahlt Ukraine erstmals Geld aus neuem Hilfsprogramm aus

Ursula von der Leyen und Denis Schmyhal
Ursula von der Leyen und Denis Schmyhal in Brüssel. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP/Virginia Mayo

Die Ukraine hat von der EU erstmals Geld aus einem neuen mehrjährigen Hilfsprogramm erhalten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teilte am Mittwoch bei einem Treffen mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal mit, dass 4,5 Milliarden Euro ausgezahlt worden seien. Das Geld solle der Ukraine in einer sehr schwierigen Situation helfen, das Funktionieren des Staates aufrechtzuerhalten, erklärte sie. Den Angaben der Kommissionschefin zufolge wurde das Geld als Brückenfinanzierung zur Verfügung gestellt. Weitere Mittel soll es geben, wenn die Einhaltung von Auflagen überprüft wurde. Schmyhal präsentierte von der Leyen dazu einen Plan, der zeigen soll, wie sich das von Russlands Angriffskrieg wirtschaftlich stark geschwächte Land wieder erholen soll.

Das neue EU-Hilfsprogramm sieht für einen Zeitraum von vier Jahren Finanzhilfen im Umfang von 50 Milliarden Euro vor. 33 Milliarden Euro davon sollen als Darlehen ausgezahlt werden, der Rest in Form von nicht rückzahlungspflichtigen Zuschüssen.

13:43 Uhr | Ukraine begrüßt EU-Einigung auf Zollregeln

Trotz geplanter Beschränkungen für die zollfreie Einfuhr bestimmter Agrarprodukte hat der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal einen EU-Kompromiss für neue Zollregeln im Handel mit seinem Land begrüßt. Es sei eine "sehr gute Entscheidung", die Importzölle grundsätzlich weiter auszusetzen, sagte Schmyhal in Brüssel. Er forderte polnische Bauern dazu auf, ihre Blockaden an den Grenzen zur Ukraine und zu Deutschland aufzulösen

13:28 Uhr | Strack-Zimmermann will Verteidigungsausschuss bei Geheimsitzungen verkleinern

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, will die Zahl der Teilnehmer bei geheimen Sitzungen verringern. Die FDP-Politikerin sagte im Deutschlandfunk, sie wolle die Gefahr der Weitergabe vertraulicher Informationen reduzieren. Deshalb sollten Ministerien nur noch wenige Mitarbeiter entsenden, wenn Geheimes besprochen werde. Verteidigungsminister Boris Pistorius habe Zustimmung signalisiert.

An der Sondersitzung zum Taurus-Marschflugkörper hatten 105 Personen teilgenommen. Strack-Zimmermann zufolge waren zwei Drittel der Teilnehmer von Ministerien, dem Kanzleramt, den Geheimdiensten und den Landesvertretungen entsandt worden. Der Ausschuss hat 38 ordentliche Mitglieder.

Update 12:39 Uhr | Ukrainische Behörden melden mehrere Tote bei russischen Luftangriffen

Bei einem russischen Luftangriff sind in der Nähe der südukrainischen Stadt Cherson nach Angaben des Regionalgouverneurs zwei Zivilisten getötet worden. Die russische Armee habe "mehrere Autos von Zivilisten angegriffen", erklärte Gouverneur Oleksandr Prokudin im Onlinedienst Telegram.

Feuerwehrleute suchen mit Spezialwerkzeugen nach Menschen unter den Trümmern eines fünfstöckigen Wohnhauses
Seit mehreren Tagen steht Sumy unter russischem Beschuss. (Bild vom 13. März 2024) Bildrechte: picture alliance/dpa/https://photonew.ukrinform.com/Ukrinform

Ein weiterer Mensch wurde nach Behördenangaben in der nordöstlichen Region Sumy getötet. Das ukrainische Innenministerium gab an, bei den Angriffen in Sumy seien mehrere Häuser sowie unter anderem eine Schule, ein Kindergarten und ein Krankenhaus getroffen worden. Innerhalb von 24 Stunden gab es demnach 136 Angriffe auf die Region.

Die Regierung in Kiew hatte am Mittwochmorgen angesichts der intensiven russischen Bombardierung bereits die Evakuierung der Zivilbevölkerung in Sumy angeordnet. Rund 200 Menschen seien in der vergangenen Woche bereits aus den gefährdeten Gebieten evakuiert worden, teilten ukrainische Beamte vor Ort mit.

In der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk wurden nach Angaben des Gouverneurs Serhij Lyssak bei nächtlichen Angriffen sechs Menschen verletzt, darunter zwei Jugendliche. Lyssak veröffentlichte bei Telegram auch Fotos von teilweise zerstörten Häusern. Am Morgen sei zudem ein weiterer Mann im Alter von 27 Jahren in der Stadt Nikopol durch Artilleriebeschuss verletzt worden.

12:32 Uhr | Russischer Geheimdienst meldet Festnahme wegen angeblicher Spionage für die Ukraine

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben in der Region Chabarowsk im Fernen Osten des Landes einen Verdächtigen wegen Spionage für die Ukraine festgenommen. Wie die Nachrichtenagentur Ria Nowosti unter Berufung auf den FSB berichtete, soll der Mann aus der Großstadt Komsomolsk "proaktiv über das Internet" Vertreter des ukrainischen Geheimdienstes kontaktiert haben, um Informationen zu einem Rüstungsbetrieb in der Region Chabarowsk zu übermitteln. Ziel sei es gewesen, "dem Feind die Planung und Durchführung von Sabotageakten zu ermöglichen".

Update 12:04 Uhr | Lage in Belgorod zunehmend angespannter

Die russische Grenzregion Belgorod ist nach Angaben der dortigen Behörden erneut von der Ukraine angegriffen worden. Bei dem Beschuss seien ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt worden, erklärt die Regionalregierung.

In der seit Tagen von ukrainischer Seite beschossenen russischen Grenzregion verschärft sich die Lage weiter. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow kündigte für die gleichnamige Gebietshauptstadt und die an der Grenze zur Ukraine gelegenen Kreise einen vorzeitigen Ferienbeginn an. Ein Teil des Unterrichts soll noch online abgewickelt werden.

Mitarbeiter des Katastrophenschutzministeriums bei der Arbeit in einem zerstörten Gebäude in Nikolskoje
Mitarbeiter des Katastrophenschutzministeriums bei der Arbeit in einem zerstörten Gebäude in Nikolskoje. Bildrechte: picture alliance/dpa/Belgorod Region Governor Vyaches/AP

Zuvor hatte Gladkow angekündigt, dass der Zugang zu mehreren Ortschaften in der Grenzregion Belgorod eingeschränkt werden soll. Vor sechs Siedlungen würden von Mittwoch an Absperrposten aufgestellt, hieß es. So werde versucht, die Bewohner davon zu überzeugen, sich in Sicherheit zu bringen. In der Region hatte es zuletzt immer wieder Luftalarm und Beschuss von ukrainischer Seite gegeben. Auch in der Nacht zum Mittwoch gab es in der Region Luftalarm, so auch im benachbarten Kursk.

10:21 Uhr | Bestätigt: Westliche Soldaten in der Ukraine stationiert

Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hat es als offenes Geheimnis bezeichnet, dass westliche Soldaten bereits in der Ukraine sind. Auf die Nachfrage, ob es ein Problem sei, dass Kanzler Olaf Scholz über das Thema spricht, sagte er, im Polnischen gebe es den Begriff "Tajemenica Polizynela", der ein Geheimnis beschreibe, das jeder kenne.

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Sikorski bekräftigte, dass Polen keine Bodentruppen in die Ukraine schicken werde und führte dafür historische Gründe an. "Die Ukraine und Polen waren 400 Jahre lang ein und dasselbe Land. Und das würde den Russen zu leichtes Propagandafutter liefern. Also sollten wir die letzten sein, die das tun", sagte er.

05:00 Uhr | Polens Außenminister: Taurus würde Ukraine "erheblich" stärken

Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski bestärkte die Ukraine in ihrer Forderung nach Taurus-Marschflugkörpern und warf Deutschland Zögerlichkeit bei der Lieferung neuer Waffensysteme in das Kriegsgebiet vor. Eine Bereitstellung der Taurus-Raketen mit einer Reichweite von 500 Kilometern hätte "erhebliche Auswirkungen auf die Fähigkeit der Ukraine, sich zu verteidigen", sagte Sikorski. Mit Marschflugkörpern aus anderen Ländern hätten die Ukrainer die Russen bereits dazu gebracht, ihre logistischen Stützpunkte wie Munitionslager weit hinter die Front zu verlegen. "Und die deutschen Raketen würden sie zwingen, noch weiter wegzugehen."

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04:22 Uhr | Drohnenangriff auf Gebiet in Südrussland

Die russische Flugabwehr hat im südlichen Gebiet Saratow nach Behördenangaben Drohnen abgeschossen. Es gebe nach ersten Erkenntnissen in der Stadt Engels keine Schäden oder Opfer durch herabfallende Trümmer, teilte der Gouverneur der Region auf Telegram mit. Engels ist mehr als 500 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Russland hat schon mehrfach im Gebiet Saratow, wo sich auch der Militärflugplatz Engels-2 befindet, Drohnen abgeschossen. Hier hat Russland strategische Bomber für Raketenangriffe auf die Ukraine stationiert. Ob wirklich alle Drohnen im Anflug abgewehrt werden konnten, war zunächst nicht unabhängig überprüfbar.

02:32 Uhr | EU einigt sich bei Zöllen auf ukrainische Waren

Die EU will die Aussetzung der Zölle auf Waren aus der Ukraine bis Juni 2025 verlängern. Allerdings gibt es laut Pressemitteilung Einschränkungen für bestimmte Agrarprodukte, um europäische Landwirte zu schützen. Die vorläufige Einigung sieht demnach vor, dass für Eier, Geflügel, Zucker, Mais, Hafer, Grütze und Honig nur ein gewisses Kontingent zollfrei aus der Ukraine in die EU verkauft werden darf. Ist die Menge erreicht, werden wieder Zölle fällig. Für Weizen ist zunächst keine solche Regelung vorgesehen, sie könnte jedoch nachträglich hinzugefügt werden. Formell muss die jetzt gefundene Einigung noch vom Parlament und den EU-Staaten abgenickt werden.

00:05 Uhr | Selenskyj dankt für Waffenhilfe

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich für Zusagen über neue Rüstungshilfen bedankt. "Es wird neue Verteidigungspakete geben, insbesondere bei der fehlenden Artillerie", sagte Selenskyj mit Blick auf die Konferenz der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein. In dem Zusammenhang nannte er speziell Deutschland und das von Berlin versprochene zusätzliche Rüstungspaket im Wert von 500 Millionen Euro. "Wir schätzen den deutschen Beitrag zum Schutz ukrainischer Leben und unserer Unabhängigkeit sehr", sagte er.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 20. März 2024

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern, die regelmäßig über die Situation berichten. Trotzdem ist es wichtig anzuerkennen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, da viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können, und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es auch unabhängige Experten, zivilgesellschaftliche Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen ist daher eine kritische Haltung und die Berücksichtigung verschiedener Quellen unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild der Lage zu erhalten. All dies berücksichtigt der MDR in seiner Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

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Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 20. März 2024 | 06:00 Uhr

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