Melanie Behringer und Miroslav Klose mit den Torjägerinnen und Torjägern Dritte bis Siebte Liga Frauen, Fünfte bis Elfte Liga Herren
Unter toller Kulisse und in illustrer Runde wurde BSG-Chemie-Goalgetterin Marlene Haberecht (Bildmitte im weinroten Jackett) ausgezeichnet. Bildrechte: IMAGO / Beautiful Sports

Fußball | Frauen Torjägerkanone für BSG Chemie: Keine traf deutschlandweit mehr als Marlene Haberecht

13. September 2023, 19:07 Uhr

64 Tore: Was würde besser zum Traditionsverein aus Leipzig-Leutzsch passen als diese Zahl. Marlene Haberecht von der BSG Chemie Leipzig hat genau so viele Treffer erzielt und wurde dafür beim Länderspiel des DFB gegen Frankreich ausgezeichnet.

Vor einem Jahr starteten die Frauen der BSG Chemie Leipzig in den Spielbetrieb. Das Ziel war klar: Meisterschaft, Aufstieg. Mit Spielerinnen wie Katharina Freitag, Lysann Schneider oder Sarah Gäbler fanden sich Bundesligaerfahrene Kickerinnen im Leutzscher Holz ein. Im Winter ist mit Anja Mittag sogar eine Weltmeisterin dazu gestoßen. Doch eine Spielerin bestimmte die Schlagzeilen. Und vor allem die Spielbögen: Mit 64 Toren in 20 Partien hat Marlene Haberecht die Liga in Grund und Boden geschossen. Dafür wurde sich jetzt ausgezeichnet.

Auszeichnung durch Miroslav Klose und Melanie Behringer

Und das nicht nur als - natürlich - beste Torschützin der Landesklasse Sachsen-Nord, sondern als beste Knipserin aller fünften Frauenligen Deutschlands. Der DFB ehrt pro Spielklasse die treffsichersten Kicker und Kickerinnen im Amateurbereich. Die "Torjägerkanone für alle" hat der Verband am Dienstag (12. September) im Rahmen des Testspiels Deutschland gegen Frankreich in Dortmund übergeben. Die Weltmeister Miroslav Klose und Melanie Behringer ehrten die besten Torjäger der Spielklassen vier bis elf (Männer) beziehungsweise drei bis sieben (Frauen).

Unter ihnen befand sich nicht nur mit Martin Harnik ein ehemaliger Nationalspieler Österreichs, sondern auch die 33-jährige Krankenschwester aus Leipzig, Marlene Haberecht. "Der Tag war ganz besonders! Ich bin noch immer ganz erschlagen von allen Eindrücken. Ich finde es toll, dass Amateursportler auf diese Art und Weise ins Rampenlicht gebracht werden. Es war nur schade, dass mein Team nicht dabei sein konnte. Alleine hätte ich die ganzen Tore ja auch nicht schießen können", beschrieb die Stürmerin ihre Eindrücke.

Mit den 94 Toren, die Maren Schönherr in der siebten oder Lucas Schneider in der elften Liga schossen, konnte die Chemikerin nicht mithalten. Aber in den ersten fünf Ligen Deutschlands, egal ob Männer oder Frauen, traf niemand so oft wie sie. Und das 64 Mal, die wegen der Meisterschaft der BSG im Jahr 1964 fest eingebrannt ist in die Identität der Leutzscher.

red/pm

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Dieses Thema im Programm: Sport im MDR Aktuell Nachrichtenradio | 13. September 2023 | 19:40 Uhr

3 Kommentare

Chilli Pallmer vor 32 Wochen

Wir hatten früher beim VfB Leipzig auch mal ne Frauenmannschaft, wurde leider schlecht behandelt. Schade.

Sorgloser Brite vor 32 Wochen

Wirklich Klasse und dann auch noch mit 64 Toren,nicht schlecht!

Marco Schorn vor 32 Wochen

Chemie ist scheinbar überall. Wahnsinn.

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