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Fahrgäste im Stadtgebiet von Halle (Saale) können wieder alle Überland-Busse nutzen. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/Jens Schlüter
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MDR SACHSEN-ANHALT Di 28.05.2024 19:11Uhr 00:30 min

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Test gestoppt Überland-Busse in Halle halten wieder überall

28. Mai 2024, 17:30 Uhr

Aus Bussen, die aus dem Saalekreis kommen, sollte in Halle nur noch ausgestiegen werden und in Richtung Saalekreis sollten Fahrgäste an den halleschen Haltestellen nur noch einsteigen können. Diese Regel ist nun hinfällig. Nach Kritik der Fahrgäste hat der Betreiber den Test gestoppt.

Fahrgäste im Stadtgebiet von Halle (Saale) können nun doch wieder alle Überland-Busse nutzen. Das teilte der Omnibusbetrieb Saalekreis am späten Montagnachmittag mit. Demnach halten die Buslinien 309 und 312 wieder an allen Haltestellen innerhalb der Stadt zum Ein- und Aussteigen.

Eigentlich hatte das Unternehmen die Möglichkeiten zum Ein- und Ausstieg innerhalb Halles von Montag bis Ende September testweise einschränken wollen. In einer Mitteilung von Mitte Mai wurden als Grund Beschwerden wegen verspäteter und voller Busse genannt.

OBS wollte Zu- und Ausstiege im Stadtverkehr Halle begrenzen

Der jetzige Stopp des Versuchs wurde mit Kritik von Fahrgästen begründet. Vorgesehen war, dass aus Bussen, die aus dem Saalekreis kommen, in Halle nur noch ausgestiegen werden darf. Bei Bussen in Richtung Saalekreis sollten Fahrgäste an den halleschen Haltestellen nur noch zusteigen, nicht aber aussteigen können. Damit wollte das Unternehmen erreichen, dass Fahrgäste in Halle die Straßenbahnen nutzen.

Nasa: Maßnahme ist rechtens

Philipp Sonntag von der Nahverkehrsservice GmbH (Nasa) sagte dem Medienportal "Du bist Halle", die Begründung für nun aufgehobenen Einschränkungen sei aus verkehrsplanerischer Sicht nachvollziehbar gewesen.

Mit den Tramlinien 9 und 10 der Havag bestehe ein paralleles Angebot. Die OBS-Linien würden vor allem eine Funktion im Regionalverkehr über das Stadtgebiet hinaus übernehmen. Laut Sonntag ist die Maßnahme aus rechtlicher Sicht nicht zu beanstanden gewesen. Er hatte jedoch eingeräumt, dass es für die Fahrgäste auf den ersten Blick nicht immer unbedingt einleuchtend sein möge.

MDR (Norma Düsekow, Maximilian Fürstenberg)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 28. Mai 2024 | 20:00 Uhr

5 Kommentare

nilux vor 3 Wochen

"Laut Sonntag ist die Maßnahme aus rechtlicher Sicht nicht zu beanstanden."

Aus rechtlicher Sicht sicher nicht, aus Kundensicht aber schon.

Bei der NASA frage ich mich schon lange, wer hier eigentlich für wen da ist. Die Netzpläne und die Zonen sind kaum zu verstehen und diese Kleinstaaterei in einem so kleinen Bundesland wie Sachsen-Anhalt ist nicht akzeptabel. Das gilt insbesondere auch für die andere große Stadt im Land.

steka vor 3 Wochen

Wie viele gaben denn die Busse innerstädtisch überhaupt beutzt ? Wüßte gar nicht wann einer fährt. Sicher nicht so oft wie die Straßenbahn. Habe OBS- Busse nur genutzt, wenn ich "über die Dörfer" wollte.

hilflos vor 3 Wochen

Schwachsinn im ÖPNV, es ist rechtens und somit Ausdruck der gegenwärtigen Politik

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