Boote und Jachten an Bootsstegen auf dem Geiseltalsee
Der Geiseltalsee ist in den vergangenen Jahren ein Naherholungsgebiet geworden. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Steffen Schellhorn

"Kohlemillionen" Viele Millionen Euro für Geiseltalsee: Ausbau Strandbad und Hafen geplant

31. Januar 2024, 12:06 Uhr

Der größte künstliche See Deutschlands soll touristisch noch weiter aufgewertet werden. Für den Geiseltalsee könnte es neue Ferienhäuser und den Ausbau der Strände in Braunsbedra und Frankleben geben. Finanziert werden soll das mit mehr als 30 Millionen Euro an Fördermitteln, die für den Strukturwandel bereitstehen.

Neue Strände, Ferienhäuser, Parkplätze und Straßen: Der Geiseltalsee im Saalekreis soll Fördermittel aus den sogenannten Kohlemillionen bekommen. Zehn Millionen Euro sind für den Hafen Braunsbedra geplant, 24 Millionen Euro für das Strandbad Frankleben.

Der Hafen Braunsbreda ist teilweise schon ausgebaut worden. Nun gibt es den zweiten Teil des Bauplans. Es sollen weitere Ferienhäuser, ein weiterer Strandabschnitt und eine bessere Zufahrtsstraße entstehen. Müchelns Bürgermeister Andreas Marggraf freut sich über den Ausbau vor der Haustür.

Investition als Gamechanger

Der Landtagsabgeordnete Sven Czekalla (CDU), von dem MDR SACHSEN-ANHALT die Zahlen erfuhr, bezeichnet vor allem die geplante Investition für das Strandbad Frankleben als "Gamechanger". Dort soll der Badestrand ausgebaut werden, dazu bessere Parkmöglichkeiten geschaffen sowie zahlreiche Ferienhäuser gebaut werden – und damit auch Arbeitsplätze entstehen.

100 Prozent sicher ist das Vorhaben allerdings noch nicht. Die Lenkungsgruppe des Saalekreises befürwortet die Pläne allerdings. Die Ablehnung wäre eine Überraschung.

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MDR (Marc Weyrich, Luise Kotulla, Sebastian Gall) | Erstmals veröffentlicht am 26.01.2024

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 26. Januar 2024 | 17:00 Uhr

4 Kommentare

steka vor 13 Wochen

"Der Landtagsabgeordnete Sven Czekalla (CDU),...... ,bezeichnet vor allem die geplante Investition für das Strandbad Frankleben als "Gamechanger" Wie soll man das verstehen, GameChanger ist ein in den USA ansässiges Technologieunternehmen ? Zutraun würde ich es der Landesreigierung, "Intel" läßt grüßen. Wenn er etwas anderes gemeint hat, soll er gefälligst deutsch reden.

salzbrot vor 13 Wochen

Fahren da auch überalle mal Busse hin. Ich kann Parkplätze, Straßen und anderen beton nicht mehr ertragen. Erst jammern alle, dass sie das Auto für ihren Arbeitsweg brauchen und jetzt auch noch für den Freizeitstress, um Standup Paddel zu transportieren oder andere lebenswichtige Dinge.

Hobby-Viruloge007 vor 13 Wochen

34 Millionen !
Warum muß der Steuerzahler den Bau von Ferienhäusern subventionieren? Das Strandbad ist auch extrem teuer. Da gibt es doch heute schon einen Strand mit einer Google Bewertung von 4,5. Wofür ist das Geld?

Der See insgesamt ist doch inzwischen attraktiv genug. Es gibt sogar eine Straußenwirtschaft mit Weinberg (Man sollte da auf jeden Fall mal gewesen sein)
Störend sind allerdings die relativ hohen Parkgebühren, da fährt man nicht mal so hin ......

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