Medizinische Versorgung Freiberg: Neue Notaufnahme soll Klinik vor Überlastung schützen
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23. August 2024, 18:02 Uhr
Das Kreiskrankenhaus Freiberg will seine Zentrale Notaufnahme zum Integrierten Notfallzentrum (INZ) ausbauen. Wie die Klinikleitung mitteilte, entsteht zugleich ein Integriertes Kinder-Notfallzentrum. Die Einrichtung spiele damit eine Vorreiterrolle in Sachsen. Der Um- und Ausbau soll zu mehr medizinischen Leistungen führen. Das Vorhaben werde als Modellprojekt mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) umgesetzt, hieß es.
Patienten oft falsch in Notaufnahme
Dem INZ soll eine Notdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung angegliedert sein. Diese treffe an einem "gemeinsamen Tresen" die Voreinschätzung für die nötige Behandlung, so die Klinikleitung. Dem Chefarzt der Notaufnahme Ralf Walper zufolge benötigen zahlreiche Patienten der Notaufnahme eigentlich eine Behandlung in einer Arztpraxis. Sie blockierten wertvolle Kapazitäten für tatsächliche Notfälle.
Die Baukosten für das INZ sollen im niedrigen einstelligen Millionenbereich liegen. Wann das Notfallzentrum einsatzbereit ist, könne man auch aufgrund der noch zu regelnden finanziellen Förderung nicht präzise sagen, hieß es auf MDR-Anfrage.
MDR (wim)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 23. August 2024 | 17:30 Uhr