Wagenknecht-Partei Erfurts OB Bausewein dementiert Gerüchte über Parteiwechsel

22. Januar 2024, 17:41 Uhr

Oberbürgermeister Andreas Bausewein ist vom Bündnis Sahra Wagenknecht angefragt worden. Gerüchte über einen geplanten Parteiwechsel wies er nun von sich. Das Projekt sei aber spannend, sagte er.

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Der Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein hat Gerüchte über einen geplanten Parteiwechsel dementiert. Er bleibe in der SPD und trete bei der Oberbürgermeisterwahl am 26. Mai erneut an, sagte er MDR THÜRINGEN. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sei an ihn herangetreten und habe gefragt, ob er als Spitzenkandidat für die Landtagswahl zur Verfügung stünde.

Bausewein findet Wagenknecht-Projekt BSW spannend

Bausewein hat nach eigenen Angaben mit Wagenknecht gesprochen. Das Projekt BSW finde er spannend, vor allem vor dem Hintergrund, in Thüringen eine regierungsfähige Mehrheit zu erlangen, so Bausewein.

Die "Thüringer Allgemeine" hatte am Montag über einen Parteiwechsel spekuliert. Bausewein widersprach. Er sei seit 18 Jahren Oberbürgermeister von Erfurt, habe Verantwortung für 216.000 Menschen und werde nicht drei Monate vor der Wahl hinwerfen, sagte Bausewein MDR THÜRINGEN.

CDU im Stadtrat Erfurt wollte Erklärung

Die CDU im Stadtrat hatte Bausewein am Montag aufgefordert, sich zu erklären. Die Menschen müssten wissen, wofür er stehe und ob er Oberbürgermeister bleiben wolle, sagte Fraktionsvorsitzender Michael Hose (CDU).

Am vergangenen Freitag kündigte Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf an, die Linke zu verlassen. Damit verzichtet sie auf eine Kandidatur in der Stadt, um im Herbst für Wagenknechts Partei und den Landtag zu kandidieren.

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MDR (kir,lou)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 22. Januar 2024 | 16:30 Uhr

98 Kommentare

Wessi vor 16 Wochen

Eben @ Wagner...man will mit den Demos haagenau das Gegenteil von Systemwechsel! Man will keine Revision der BRD.Und auch darum tritt Bausewein nicht einfach über, owohl etwas "spannend" ist.DAs kann man übrigens so oder so sehen.Vielleicht denkt er als Sozi auch wie ich: "BSW nimmt der AfD Stimmen ab, ich bleibe aber bei meinem Althergebrachten".

Jan Will vor 16 Wochen

Irgendwie skurril, dass Kandidaten von BSW angeworben werden und es potentielle Wähler gibt, noch bevor ein konkretes BSW-Programm existiert.

Bislang ist ja nur nebulös von einem Mix aus linken und konservativen Positionen die Rede.

Thorsten Pfeiffer vor 16 Wochen

Warten wir mal ab wen HGM anwerben will für sein WU Special_ Organization_ Project, klar das der Ihn nicht fragt.
Hört doch bloz uff hier so rumzufleezen, ganz schlechter Stil.
Was an Erfurt aber interessant ist, das der OB Posten generell mit einem internen Sonderposten Kommunalwahlrecht ausgestattet zu sein scheint, wenn OB ist Ü15 ist konsens. Nach dieser Zeit ein solches Angebot ist doch, wie beim OB in Eisenach, ein klares Statement das man sich kümmert um Lokalpolitiker und nicht um importierte landesferne Größen die zu Hause nichts wurden. Zum Glück darf man sich in diesem Land "noch" selber um sich kümmern, bevor andere kommen, die sich hier um Einen kümmern.

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