Licht brennt im Justizzentrum in Halle/Saale.
Die Staatsanwaltschaft Halle hat fünf Syrer angeklagt, unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Nach Schlägerei Staatsanwaltschaft Halle klagt fünf Syrer an

11. Dezember 2023, 12:42 Uhr

Im vergangenen Sommer sollen zwei Gruppen von Syrern in Halle-Neustadt mit Schwertern und Messern aufeinander losgegangen sein. Auslöser war wohl ein Streit um Grundstücke in Syrien. Nun sind fünf Männer angeklagt, unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch.

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Die Staatsanwaltschaft in Halle hat Anklage gegen fünf Männer erhoben, unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch in besonders schwerem Fall. Wie Staatsanwalt Dennis Cernota MDR SACHSEN-ANHALT sagte, wird den Syrern vorgeworfen, im Juli vergangenen Jahres mit Schwertern und Messern aufeinander losgegangen zu sein.

Ein Mann sei mit einem Auto überfahren worden. Insgesamt sechs Menschen seien bei der Auseinandersetzung verletzt worden, teils lebensgefährlich.

Schlägerei mit sechs Verletzten

Auslöser des Vorfalls in Halle-Neustadt war laut Staatsanwalt ein Streit um Grundstücke in Syrien. Schätzungsweise 30 Personen seien beteiligt gewesen. Bei den rivalisierenden Gruppen soll es sich um Großfamilien und deren Freunde handeln.

Einen Termin für die Verhandlungen gibt es laut Staatsanwalt Cernota noch nicht. Nach dem Vorfall habe es weitere Straftaten gegeben, die damit in Zusammenhang stehen. Hier könnten weitere Anklagen folgen.

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MDR (Marc Weyrich, Anja Höhne, Fabienne von der Eltz)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 11. Dezember 2023 | 07:30 Uhr

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