Investition in die Zukunft Schnellere Waldbrandbekämpfung: Löschflugzeug im Harz eingetroffen

Der Landkreis Harz kann im Sommer ein Löschflugzeug zur Brandbekämpfung einsetzen. Die Maschine ist seit Ende März in Ballenstedt stationiert – und eine Reaktion auf die verheerenden Waldbrände vergangenen Sommer.

Löschflugzeug auf der Rollbahn
In Ballenstedt ist nun dauerhaft ein Löschflugzeug stationiert. Bildrechte: MDR

Ein Löschflugzeug zur Bekämpfung von Waldbränden ist seit Donnerstag dauerhaft am Flughafen Ballenstedt stationiert. Als erste kommunale Einrichtung bindet der Landkreis Harz ein kommerzielles Unternehmen zur Brandbekämpfung aus der Luft, teilte der Landkreis mit. Dazu hatte sich die Kreisverwaltung nach den Großbränden im Vorjahr am Brocken im Harz entschieden.

Ziel sei es gewesen, "in Zukunft für eine zeitnahe schnelle Bekämpfung der Brände" zu sorgen. Auf das polnische Kleinlöschflugzeuges vom Typ Dromader PZL M18 B können die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Harz von Anfang April bis Ende September für die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden zurückgreifen und erhalten dann auch Unterstützung aus der Luft.

Die Kosten seien bei gleicher Leistung deutlich günstiger als bei Hubschraubern, hieß es vom Landratsamt. Einsatzbereit ist das Kleinlöschflugzeug allerdings erst nach intensiven Einweisungen der Freiwilligen Feuerwehren, die bald erfolgen soll.

Feuerwehrmannschaft vor einem Löschflugzeug
Die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Harz können von Anfang April bis Ende September auf das Löschflugzeug zugreifen. Bildrechte: MDR

Wegen Waldbrand: Katastrophenfall ausgerufen

Der Landkreis Harz war vergangenen Sommer ein Schwerpunkt von Waldbränden in Sachsen-Anhalt. Der extremste Brand: Im Nationalpark Harz nahe Schierke kämpften Anfang September tagelang rund 1.800 Einsatzkräfte gegen die Flammen. Der Landkreis rief den Katastrophenfall aus, weil die eigenen Kräfte nicht mehr reichten.

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MDR (Hannes Leonard), dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 30. März 2023 | 19:00 Uhr

10 Kommentare

Atze Ton vor 9 Wochen

Himmelarschundwolkenbruch ist das so schwer?

Das Land soll drei bis vier hauptamtliche Feuerwehrmenschen einstellen. Die machen den erforderlichen Pilotenschein (A1oder B1) werden nach A11 bezahlt, also Technische Brandoberinspektoren, und ein modernes leistungsfähiges Gerät dazu. Freiwillige Feuerwehrleute werden für das drumherum ausgebildet. (Mechanik, Elektrik usw.)

Ich meine damit, für so ein Sch... Chiphersteller, der niemals einen Cent hier wieder zurückspühlt, wird gepampert bis zum Ende. Aber für den Brandschutz kommt so ein Schrotthaufen, Eierkocher. Das hat was mit der Wertschätzung gegenüber denen zu tun, die sich Tagelang derart ins Zeug legen, so ein Feuer in den Griff zu bekommen. EHRENAMTLICH. Mir ist da echt egal ob der Klötenkocher aus Polen oder ein anderer Schrott aus NVA-Beständen kommt. Das willste doch keinen mehr anbieten - oder?

Aber das bringt alles keine Wählerstimmen. Hab schon verstanden, Mit freundlichen Grüßen Ltd. BDir. a.D.

Atze Ton vor 9 Wochen

Das ist doch Sch..... egal. Willst damit Feuerwehrleute vergraulen?

Da gehört moderne Technik hin. Jeder Sehe..... wird Finanziert gefördert und gepanzert. Und hier willst den alten Müll von den Russen Hinpacken. Respektlos echt.

Atze Ton vor 9 Wochen

'...Veteranen von damals sind heute rar und der heutigen Zeit schon damals weit voraus geflogen.' Haaaahaaa ich geh Kaputt - Dein Witz ist echt klasse, sollten habe ich so gelacht. Jawoll und der Trabbi ersetzt einen Rolls-Royce in vollem Umfang - haaahaaa.....

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