Lok Leipzig gegen FC Eilenburg Tor 2:0 Adigo 3 min
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Fußball | Regionalliga Lok Leipzig zittert sich gegen Eilenburg zum zweiten Heimsieg

3. Spieltag

16. August 2023, 21:08 Uhr

Lok Leipzig hätte gegen den FC Eilenburg fast zum zweiten mal in Folge in der Regionalliga eine 2:0-Pausenführung verspielt. Dem Aufsteiger blieb trotz großer Bemühungen aber der Ausgleichstreffer verwehrt.

Lok Leipzigs Regionalliga-Spiel gegen den FC Eilenburg muss für Cheftrainer Almedin Civa zwischenzeitlich ein wahres Déjà vu gewesen sein! Nach dominanter erster Halbzeit, in der die Tore von Grym (4.) und Adigo (20.) die vielen Leipziger Chancen kaum widerspiegelten, tappte der FCL nach der Pause fast wieder in die Selbstzufriedenheits-Falle. Im Gegensatz zur 2:3-Niederlage gegen Meuselwitz, wo Leipzigs 2:0-Pausenführung in der zweiten Halbzeit komplett aus der Hand gegeben wurde, retteten die Leipziger am Mittwochabend die Führung über die Zeit. Moritz Kretzers Anschlusstreffer (52.) reichte Eilenburg nicht für den ersten Punktgewinn seit dem Aufstieg.

Civa nahm in der Aufstellung drei Änderungen im Vergleich zur Startelf beim Pokal-Duell gegen Eintracht Frankfurt vor: Maximilian Schütt ersetzte Abou Ballo in der Abwehr und Ryan Adigo kam für Osman Atilgan über den rechten Flügel. Außerdem stand Niclas Müller für Isa Dogan im Kasten. Eilenburg ging mit nur einem neuen Spieler im Vergleich zur knappen Niederlage gegen Babelsberg in die Partie: Rechtsaußen Ibrahim Al-Dawoud, der beim Testspiel am Wochenende gegen Germania Halberstadt einen guten Eindruck gemacht hat, verdrängte Tim Bunge aus der Startelf.

Fulminanter Start der Leipziger

Die Leipziger erwischten unter der Abendsonne im Bruno-Plache-Stadion einen perfekten Start. Nach zwei hochkarätigen Chancen von Adigo (2.) und Abderrahmane (3.) versenkte Grym einen Freistoß aus 22 Metern direkt in den Winkel (4.). Die Lokomotive kam in der Anfangsphase so richtig ins Rollen und musste sich vorwerfen lassen nach einem Schuss aufs fast leere Tor von Ziane (7.) und einem Kopfball an die Latte von Schütt (16.) nicht noch höher zu führen.

So dauerte es bis zur 20. Minute bis sich Spieler des Spiels Ryan Adigo für seinen auffälligen Auftritt mit dem Tor zum 2:0 belohnte. Bei einer flachen Hereingabe von Wilton stand er goldrichtig und musste den Ball so nur noch über die Linie schieben. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs nahmen die Lokisten immer mehr den Fuß vom Gas und ließen die Kugel gelassen durch die eigenen Reihen zirkulieren.

Lok Leipzig gegen FC Eilenburg Tor 2:0 Adigo
Der starke Ryan Adigo schiebt den Ball zum verdienten 2:0 in die Maschen. Bildrechte: MDR/Dirk Hofmeister

Eilenburg wacht auf

Nach der Pause kam Eilenburg wie ausgewechselt aus der Kabine. Schon in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit entstanden so mehr Eilenburger Chancen als im kompletten ersten Durchgang. Eine davon nutzte Moritz Kretzer (52.), der es mangels Anspielpositionen aus der zweiten Reihe versuchte und mit dem Anschlusstreffer belohnt wurde.

Die 3.122 Lok-Fans im Bruno-Plache Stadion mussten sich zu diesem Zeitpunkt zwangsweise in das letzte Regionalliga-Spiel gegen Meuselwitz zurückversetzt gefühlt haben. Dort ging der FCL mit einer ungefährdeten 2:0-Führung in die Pause und verlor am Ende doch noch mit 2:3.

Lok Leipzig (hier Zak Paulo Piplica) gegen FC Eilenburg
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich aus dem Spiel auf ein Tor ein Duell auf Augenhöhe. Eilenburg fand immer besser in die Partie, verpasste aber den Ausgleich. Bildrechte: MDR/Dirk Hofmeister

Hitzige Schlussphase

Diese Schmach blieb den Leipzigern erspart. Eilenburg drängte zwar bis zur letzten Sekunde auf den Ausgleich, kreierte aber nicht genug zwingende Aktionen, um nochmal so richtig gefährlich vors Tor zu kommen.

In der Nachspielzeit sah der bereits verwarnte Eilenburger Torschütze Moritz Kretzer für eine unglückliche Aktion, bei der er aus Versehen gleich zwei Leipziger abräumte, die Gelb-Rote Karte.

Ausblick

Für beide Mannschaften geht es am Wochenende in der Regionalliga weiter. FC Eilenburg empfängt am Sonnabend (19.08., 14.05 Uhr) den BFC Dynamo, der sich am Dienstag gegen ZFC Meuselwitz schwer tat. Lok Leipzig fährt einen Tag später (20.08., 16.05 Uhr) zum FC Carl Zeiss Jena.

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 16. August 2023 | 21:45 Uhr

15 Kommentare

NeuerHeip vor 36 Wochen

Ich hatte auf einen knappen Sieg getippt.
Insofern alles normal.
Auch der FC Bayern kann 4 Tage nach einem schweren Spiel nicht mal einfach so den Gegner wegpusten.
Lok hat gewonnen, mehr war von vornherein nicht zu erwarten.

mariolein65 vor 36 Wochen

Sinnlos es wird nur noch Lok schlecht geredet.Man hat gewonnen 2 zu 1 dafür gibt's auch bloß 3 Punkte genau wie bei ein 10 zu 0.?.Wenn es alle besser können macht doch einfach den neuen Trainer bei Lok wenn ihr Alme nicht wollt? Jede Mannschaft kann ordentlich Fußball spielen! Vom Aufstieg rede ich sowieso nicht! Was kommt das kommt.Und noch einmal man verliert zusammen und verliert zusammen.Alme weiß genau das die Mannschaft die Chancenverwertung verbessern muss ,falls man die überhaupt trainieren kann?

Cobain vor 37 Wochen

Redest Du es uns wieder schön, Marco? Wie lange soll denn die Regeneration noch gehen, 4 Wochen? Die Jungs habe doch ab der 60 Min. eh aufgehört, Gas zu geben gegen Eintracht. Carl Zeiss war auch im Einsatz, da gibt es keine Ausreden mehr, höchstens für Typen wie Ü-50 und Friends keine 100% mehr geben zu können.
Wird spannend im Paradies.

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