Mehrere Personen werfen mit einem Spaten Sand in die Luft.
Beim ersten Spatenstich für das neue Vorhaben griff auch Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (re.) zum Spaten. Bildrechte: Stadtverwaltung Adorf/Vogtland

Baustart Adorf lockt Touristen mit modernem Parkplatz

26. März 2024, 05:00 Uhr

Im vogtländischen Adorf soll bis zum Ende des Jahres ein topmoderner Touristenparkplatz entstehen. Dafür wird das Gelände einer ehemaligen Gärtnergenossenschaft komplett neu gestaltet. Der Parkplatz ist auch für Besucher des künftigen Erlebniszentrums Perlmutter gedacht, das zur Zeit gebaut wird.

In Adorf nehmen die Pläne für einen neuen Touristenparkplatz konkrete Gestalt an. Was auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnergenossenschaft "Viola" geplant ist, beschreibt Adorfs Bauamtsleiter Mario Beine so: "Man muss 'schick' und 'zweckmäßig' zusammenführen und wir haben deswegen den Park so gestaltet, dass wir viele Komponenten unterbringen. Wir bauen 32 Stellplätze für Pkw, zwei für Busse. Außerdem werden vier Wohnmobilstellflächen entstehen, die mit Elektroanschluss ausgestattet sind." Dazu kommen noch vier Parkplätze für E-Autos, drei Behindertenparkplätze und eine öffentliche Toilette.

Neuer "Touristischer Willkommenspunkt"

Mit dem neuen Projekt will die Stadt die gut fußballfeldgroße Schotterfläche in einen zentralen touristischen Willkommenspunkt verwandeln. Das Areal befinde sich nicht nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum oder dem zukünftigen touristischen Anziehungspunkt - dem Erlebniszentrum Perlmutter - entfernt, sondern biete auch direkten Anschluss an die Natur, sagt Bürgermeister Rico Schmidt (SPD): "Wir haben Berührungspunkte zu den Wanderwegen und auch zu den Radwegen, den Elsterradweg."

Er sei optimistisch und hoffe, dass auch der grenzüberschreitende Mockelbahn-Radweg nach Hranice in Tschechien noch genehmigt wird. Wenn der gebaut werde, habe man auch daran eine Anbindung.

Hinter einem Bauzaun alte Fachwerkhäuser und ein Beton-Rohbau.
Der neue Parkplatz befindet sich unweit des Erlebniszentrums Perlmutter, das derzeit neu gebaut wird. Bildrechte: MDR/Bernd Schädlich

Förderung von Bund und Land

Viele Jahre befand sich auf dem Areal die gärtnerische Produktionsgesellschaft "Viola". Anfang der 1990er Jahre wurde der Betrieb geschlossen. Zurück blieb eine Industriebrache, deren Reste im vergangenen Jahr beseitigt wurden. "Das soll natürlich auch ein bisschen an diesen Ort erinnern – mit Grün, mit Bäumen, mit Sträuchern mit Pflanzen – und wir werden dann auch noch eine Tafel vorbereiten, wo wir nochmal an die Geschichte dieser Fläche erinnern – so wird die ganze Sache rund", blickt Schmidt optimistisch in die Zukunft.

Neben einem Fabrikgebäude neigt sich ein gerade gesprengter Schornstein zur Seite.
Auf der ehemaligen Industrie-Brache soll nun der "Viola Park" entstehen. Im vergangenen Jahr wurde auch der große Schornstein der ehemaligen Gärtnerei gesprengt. (Archivbild) Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Gut eine Million Euro wird der Viola-Park am Ende kosten – ein Großteil davon sind Fördermittel von Land und Bund. Alle Aufträge für den Park sind nach Angaben des Bürgermeisters bereits vergeben. Nach Ostern sollen die Arbeiten starten und bis Jahresende abgeschlossen sein.

Mehr zum Thema

MDR (mwa)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Chemnitz | 25. März 2024 | 14:30 Uhr

Mehr aus dem Vogtland und Greiz

Feuerwehrleute bekämpfen einen Hausbrand. 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min 24.04.2024 | 14:38 Uhr

Zweimal hintereinander hat ein Wohnhaus in Külmla im Saale-Orla-Kreis gebrannt. Die Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache.

Mi 24.04.2024 13:44Uhr 00:42 min

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/saale-orla/video-kuelmla-brand-feuerwehr-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Mehr aus Sachsen

Seeadler im Flug; mit einem erbeuteten Fisch in den Klauen. mit Audio
Seeadler finden in den fischreichen Gewässern des Oder-Deltas reichlich Nahrung. Zahlreiche dieser Vögel kommen im heißen Sommer zum Jagen im Anklamer Stadtbruch zusammen. Bildrechte: MDR/NDR/doclights/NDR Naturfilm/Coraxfilm