Einsatzkräfte auf den Trümmern eines komplett zerstörten Gebäudes.
Rettungskräfte suchen nach Opfern eines russischen Raketenangriffs, bei dem mindestens 47 Menschen in dem Dorf Hrosa in der Nähe von Charkiw getötet wurden. Bildrechte: picture alliance/dpa/Ukrainian Presidential Press Office

Russischer Angriff auf die Ukraine Oktober 2023: Mehr als 50 Tote bei Angriff auf ukrainisches Dorf

14. November 2023, 09:24 Uhr

In der ukrainischen Region Charkiw sind mehr als 50 Menschen bei einem russischen Raketenangriff getötet worden. Die US-Regierung plant ein neues Waffenpaket für die Ukraine. Die Ereignisse im Oktober 2023.

Inhalt des Artikels:

31. Oktober: Rund 18 Millionen Ukrainer benötigen angesichts des nahenden Winters Hilfe

In der Ukraine benötigen nach UN-Angaben rund 18 Millionen Menschen humanitäre Unterstützung. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte legt einen Bericht zum Einschlag einer Rakete in einem Café in dem ukrainischen Dorf Hrosa vor, bei dem am 5. Oktober 59 Menschen getötet wurden. Die russischen Truppen in der Ukraine geraten nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten in der südlichen Region Cherson am Fluss Dnipro verstärkt unter Druck.

30. Oktober: Tote nach Luftangriffen auf Odessa und Cherson

Im Süden der Ukraine sterben mindestens zwei Menschen durch russischen Beschuss. Die Niederlande versprechen der Ukraine, innerhalb der nächsten zwei Wochen die F-16-Kampfjets in das rumänische Trainingslager zu liefern. Die ukrainischen Streitkräfte greifen Teile der russischen Luftabwehr auf der von Moskau annektierten Krim-Halbinsel an. Die russische Regierung ist nach den Worten von Verteidigungsminister Sergej Schoigu unter bestimmten Bedingungen zu Gesprächen über eine Beilegung des Ukraine-Krise und eine weitere "Koexistenz" mit dem Westen bereit.

29. Oktober: Ukraine will ab 2025 kein russisches Gas mehr durchleiten

Die Ukraine wird ab 2025 kein russisches Erdgas mehr Richtung Westen durchleiten. Nach den eigenen Flug- und Unterwasserdrohnen entwickelt die Ukraine jetzt angeblich auch ein Kamikaze-Gerät für den Landkrieg. Russische Streitkräfte fangen nach eigenen Angaben über dem Schwarzen Meer und der Krim 36 ukrainische Drohnen ab. In der ukrainischen Stadt Winnyzja kommt es zu einem Hepatitis-A-Ausbruch.

28. Oktober: Ukrainischer Grenzschutz setzt Drohnen gegen Landesflucht von Wehrpflichtigen ein

Der ukrainische Grenzschutz setzt nach eigenen Angaben auch Drohnen zur Verhinderung der Flucht von Wehrpflichtigen ins Ausland ein. Im südlichen Gebiet Odessa an der Grenze zur Republik Moldau seien am Freitag 14 Männer an der illegalen Ausreise gehindert worden, teilte der Grenzschutz am Samstag mit. Die Gefechte um die schwer umkämpfte ostukrainische Stadt Awdijiwka bringen Russland nach Einschätzung britischer Geheimdienste schwere Verluste ein. In Malta beginnt am Samstag ein drittes großes internationales Ukraine-Treffen für einen möglichen späteren Friedensgipfel zur Beendigung des russischen Angriffskriegs.

27. Oktober: Deutschland liefert drittes Iris-T Flugabwehrsystem an Ukraine

Die Ukraine erhält von Deutschland ein drittes Flugabwehrsystem vom Typ Iris-T. Russland übergibt der Ukraine die Leichen von 50 getöteten ukrainischen Soldaten. In den USA beginnt das Training für ukrainische Piloten an den F-16-Kampfjets. Die EU sichert der Ukraine anhaltende Waffen- und Munitionslieferungen zu. Russland ernennt Generaloberst Viktor Afsalow zum neuen Leiter der Luft- und Raumfahrtstreitkräfte.

26. Oktober: Kiew dementiert Berichte über Sperrung des Schiffskorridors im Schwarzmeer

Die ukrainische Regierung dementiert Berichte über eine angebliche Sperrung des Schiffskorridors im Schwarzen Meer. Alle gültigen Routen würden vom zivilen Schiffsverkehr genutzt. Die Stadt Awdijiwka ist bereits zu mehr als der Hälfte von russischen Truppen eingeschlossen, nun verschlechtert sich die militärische Lage noch weiter. Einem im Militär gut vernetzten Journalisten zufolge setzt Russland dort seine Hauptkräfte ein. Der neue slowakische Regierungschef Robert Fico will derweil beim EU-Gipfel in Brüssel keine weitere Militärhilfe für die Ukraine unterstützen. Die USA dagegen stellen der Ukraine 150 Millionen Dollar an weiteren Militärhilfen zur Verfügung.

25. Oktober: Russisches Oberhaus ebnet Weg für Atomwaffentests

In Russland macht auch die zweite Parlamentskammer den Weg zur Wiederaufnahme von Atomtests frei. Nach dem Unterhaus billigt die Föderationskammer den Ausstieg aus dem internationalen Abkommen zum Verbot solcher Tests. Derweil sagt Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze der Ukraine weitere 195 Millionen Euro für die Sicherung der Energieversorgung zu. Und: Russische Truppen greifen nach ukrainischen Angaben die Oblast Chmelnyzkij im Westen der Ukraine mit Drohnen an.

24. Oktober: Mittlerweile 24 Milliarden Euro deutsche Hilfe an Ukraine

Nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt Deutschland die Ukraine seit Kriegsbeginn mit ziviler und militärischer Hilfe im Wert von 24 Milliarden Euro. Nach Angaben der ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk befinden sich in der umkämpften ostukrainischen Stadt Awdijiwka noch immer etwa 1.000 Zivilisten. Der Kreml weist Berichte über einen angeblichen Herzanfall von Präsident Wladimir Putin zurück. Ein ukrainisches Rheinmetall-Gemeinschaftsunternehmen nimmt seine Arbeit auf.

23. Oktober: Erdogan legt Schwedens Nato-Beitrittsanfrage dem Parlament zur Ratifizierung vor

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan legt dem türkischen Parlament den Antrag Schwedens zum Beitritt zur Nato zur Ratifizierung vor. Nach massivem russischen Beschuss ordnen die Behörden im südukrainischen Gebiet Cherson eine Zwangsevakuierung von Familien mit Kindern an. In der Nacht auf Montag kann die Ukraine aber nach eigenen Angaben alle von russischen Streitkräften gestarteten Drohnen sowie eine Rakete abwehren.

22. Oktober: Ukraine kündigt internationales Treffen in Malta an

Die Ukraine will mit einem großen Treffen nationaler Sicherheitsberater zahlreicher Staaten in Malta ihren geplanten Friedensgipfel weiter vorbereiten. Das britische Verteidigungsministerium berichtet, dass seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 mindestens 150.000 russische Soldaten getötet oder so schwer verletzt wurden, dass sie nicht mehr an Kampfhandlungen teilnehmen können.

21. Oktober: Tote nach russischem Raketenangriff auf Postlagerhalle

Bei einem russischen Raketenangriff auf eine Postlagerhalle in der Region Charkiw im Osten der Ukraine sterben mindestens sechs Menschen. Bei russischen Luftangriffen auf den Süden der Ukraine sterben innerhalb von 24 Stunden mindestens drei Menschen, weitere werden verletzt. Deutschland stellt weitere 200 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Ukraine zur Verfügung.

20. Oktober: Biden beantragt 61 Milliarden Dollar für die Ukraine

Die US-Regierung von Präsident Joe Biden beantragt beim Kongress einen Zusatzhaushalt – unter anderem mit dem Einzelposten von 61 Milliarden Dollar für die Ukraine. Der russische Präsident Wladimir Putin besucht das Militärhauptquartier im Süden Russlands. Die ukrainische Armee wehrt offenbar einen neuen russischen Angriff auf die ostukrainische Stadt Awdijiwka ab.

19. Oktober: Zwei Tote durch Luftangriffe in Südukraine

Bei einem russischen Angriff in der Südukraine kommen nach ukrainischen Angaben zwei Menschen durch Beschuss ums Leben und vier weitere werden verletzt. Russische Streitkräfte greifen nach ukrainischen Angaben außerdem Ziele in der Ost-, Süd- und Nordukraine an. Bundeskanzler Scholz sagt der Ukraine ein Winterpaket, bestehend aus Waffenlieferungen und finanzieller Unterstützung zu. Währenddessen bekräftigt Russlands Außenminister Sergej Lawrow bei seinem Besuch in Pjöngjang die strategische Partnerschaft seines Landes mit Nordkorea.

18. Oktober: Kiew erwartet baldige Verhandlungen über EU-Aufnahme

Die Ukraine erwartet noch in diesem Jahr die ersten Verhandlungen über die Aufnahme der Ukraine in die EU. Bei russischen Luftangriffen auf Saporischschja und Dnipropetrowsk werden sechs Menschen getötet. Russland droht den USA nach der Lieferung von Langstrecken-Raketen des Typs ATACMS an die Ukraine mit Konsequenzen.

17. Oktober: Putin trifft bei China-Besuch auf Ungarns Regierungschef Orban

Kremlchef Wladimir Putin trifft am Rande seines Besuchs beim Seidenstraßen-Treffen in Peking den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Putin zeigt sich russischen Medienberichten zufolge bei dem Treffen zufrieden, dass Ungarn und einige andere europäische Länder trotz des Ukraine-Kriegs weiter Beziehungen zu Russland unterhalten. Die Ukraine setzt nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj erstmals US-Raketen mit großer Reichweite vom Typ ATACMS ein.

16. Oktober: Kaum Russen im wehrfähigen Alter als Flüchtlinge in Deutschland anerkannt

Die Ukraine fordert einen Ausschluss Russlands aus der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Außenministerin Annalena Baerbock verspricht der Ukraine und deren kleiner Nachbarrepublik Moldau trotz der Krise im Nahen Osten anhaltende Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland. Im zweiten Jahr des Kriegs gegen die Ukraine sinkt die Zahl der in Deutschland als Flüchtlinge anerkannten russischen Männer im wehrfähigen Alter deutlich. Bis Ende August wurde lediglich in elf Fällen ein Flüchtlingsstatus anerkannt – bei insgesamt 904 entschiedenen Anträgen.

15. Oktober: Russland baut offenbar neue Bahnstrecke zur Versorgung in Südukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor neuen russischen Angriffen gegen die Energie-Infrastruktur seines Landes im kommenden Winter. Russische Kampfflugzeuge und Artillerie griffen wiederholt die südukrainische Stadt Cherson an. Nach britischer Einschätzung setzt Russland massiv auf die Schiene, um seine Truppen im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu versorgen.

14. Oktober: Awdijiwka erneut unter Beschuss

Russische Streitkräfte beschießen den vierten Tag in Folge die ostukrainische Stadt Awdijiwka. Die russische Schwarzmeerflotte setzt nach britischen Erkenntnissen nach schweren Schlägen vornehmlich auf Defensive. "Sie hat viele ihrer prestigeträchtigen Bestandteile – darunter marschflugkörperfähige Schiffe und U-Boote – von Sewastopol in weiter östlich gelegene Operations- und Stützpunktgebiete wie Noworossijsk verlagert", teilt das britische Verteidigungsministerium am Samstag mit. Die Ukraine beklagt eine Kriegsmüdigkeit ihrer Geldgeber. Es sei schwieriger, finanzielle Hilfe zu sichern, sagt Finanzminister Serhij Martschenko der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag.

13. Oktober: Kiew meldet Angriffe auf russische Schwarzmeerflotte

Nordkorea liefert nach Angaben der US-Regierung Waffen an Russland für den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es handle sich dabei um mehr als 1.000 Container mit militärischer Ausrüstung und Munition, heißt es am Freitag aus dem Weißen Haus. Der Verdacht eines möglichen Giftanschlags auf die im Pariser Exil lebende russische Journalistin Marina Owsjannikowa bestätigte sich nicht. Die Ukraine berichtet über weiterhin schweren Beschuss der Kleinstadt Awdijiwka im Osten des Landes.

12. Oktober: Ukrainische Behörden identifizieren alle Opfer in Hrosa

Nach dem verheerenden russischen Raketenangriff auf das Dorf Hrosa im ostukrainischen Gebiet Charkiw vergangene Woche schließt die Polizei die Identifizierung der Toten ab. Bei dem Angriff auf eine Trauerfeier kommen nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko 59 Menschen ums Leben. Tschechien liefert in den nächsten Monaten mit dänischer Finanzierung Panzer und Waffen an die Ukraine. Die Ukraine schießt nach eigenen Angaben 28 russische Drohnen ab. Die Flugabwehr in Kiew teilt mit, insgesamt habe Russland 33 Drohnen abgefeuert.

11. Oktober: Angriff auf ukrainische Stadt Awdijiwka abgewehrt

Das ukrainische Militär wehrt nach eigenen Angaben die russischen Angriffe auf die Stadt Awdijiwka ab. Die Nato-Verteidigungsminister treffen sich in Brüssel und sagen der Ukraine weitere Hilfen zu: Belgien will Kampfjets vom Typ F-16 an die Ukraine liefern und Großbritannien schnürt ein millionenschweres Hilfspaket. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet im Angesicht des kommenden Winters und der Krise in Nahost um andauernde Hilfen für das Land.

10. Oktober: Ukraine meldet "massive" russische Angriffe auf Awdijiwka

Die russische Armee nimmt nach ukrainischen Angaben die im Osten des Landes gelegene Stadt Awdijiwka unter "massiven" Beschuss. Russland stellt mit dem geplanten Ausstieg aus einem weiteren internationalen Sicherheitsvertrag die Weichen für eine mögliche Wiederaufnahme von Atomwaffentests. Deutschland kündigt vor dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel eine deutliche Aufstockung der Militärhilfe für die anstehenden Wintermonate in der Ukraine an.

9. Oktober: Dänemark will Lieferung von Kampfjets aufstocken

Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen kündigt an, die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine aufzustocken. Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse darüber, ob mit von Deutschland an die Ukraine gelieferten Waffensystemen Streumunition verschossen wird, wie es in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion heißt. Und: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wechselt zum zweiten Mal seit Beginn des russischen Einmarsches den Kommandeur der Gebietsverteidigungskräfte aus.

8. Oktober: Ukraine meldet Erfolge im Süden

Die ukrainische Armee meldet zum wiederholten Male Erfolge im Süden der Front. Nach Angaben eines Kommandeurs kommen die ukrainischen Truppen im Gebiet Saporischschja voran. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilt den Terror der Hamas im Gaza-Streifen gegen Israel und zieht Parallelen zu seinem eigenen Land. Die Berliner Polizei meldet mehr als 1.100 Straftaten seit Kriegsbeginn im Zusammenhang mit dem Krieg, größtenteils Sachbeschädigungen, Beleidigungen und auch Bedrohungen von Menschen.

7. Oktober: Biden sichert Ukraine bei Steinmeier-Besuch weitere Unterstützung zu

Ein Funktionär der Kremlpartei Geeintes Russland ist durch eine Autobombe in der Stadt Nowa Kachowka im russisch besetzten Teil des ukrainischen Gebiets Cherson getötet worden. Das teilt der von Moskau eingesetzte regionale Verwaltungschef Wladimir Saldo am Samstag im sozialen Netzwerk Telegram mit. Deutschlands Landkreise fordern Leistungskürzungen für künftige Flüchtlinge aus der Ukraine. US-Präsident Joe Biden versichert Deutschland, die Ukraine auch weiterhin zu unterstützen. Das teilt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach einem Treffen mit dem US-Präsidenten im Weißen Haus in Washington mit.

6. Oktober: EU-Beitrittsdebatte: Orban gegen schnelle Aufnahme der Ukraine

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban bremst in der EU-Debatte über die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit der Ukraine. "Wir hatten noch nie den Beitritt eines Landes, das sich im Krieg befindet", sagt Orban vor dem informellen EU-Gipfel in Granada. Russland nimmt die Ukraine nach Angaben Kiews erneut massiv mit Drohnenangriffen und Artilleriefeuer unter Beschuss. Wie die Behörden am Freitag mitteilen, kommt in der ostukrainischen Stadt Charkiw ein zehn Jahre altes Kind bei einem Beschuss eines Wohnhauses ums Leben. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu fordert eine erhöhte Produktion von Kampfjets zur Verstärkung von Moskaus Offensive in der Ukraine.

5. Oktober: Ukraine meldet 50 Tote durch russischen Angriff auf Dorf

Bei einem Raketenangriff auf ein Lebensmittelgeschäft und ein Cafe in einem Dorf im ostukrainischen Gebiet Charkiw sterben nach ukrainischen Angaben 50 Menschen. Die ukrainische Luftwaffe berichtet vom Abschuss von 24 von Russland aus gestarteten Drohnen. Bundeskanzler Olaf Scholz sichert der Ukraine die Lieferung eines weiteren Patriot-Luftabwehrsystems zu. In der westrussischen Region Kursk fällt nach offiziellen Angaben infolge ukrainischer Drohnenangriffe in 67 Ortschaften der Strom aus. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt am Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft im spanischen Granada teil.

4. Oktober: Michel für EU-Beitritt der Ukraine bis 2030

EU-Ratspräsident Charles Michel befürwortet den Beitritt der Ukraine bis zum Jahr 2030 – unter Bedingungen. Mehr als eineinhalb Jahre nach ihrem aufsehenerregenden Protest im Live-TV gegen den Militäreinsatz in der Ukraine wird die russische Fernsehjournalistin Marina Owsjannikowa in Abwesenheit zu acht Jahren Haft verurteilt. Estland und Lettland rüsten vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter auf und kaufen Militärfahrzeuge im Gesamtwert von 693 Millionen Euro.

3. Oktober: Ukraine und Polen legen Streit um Getreideexporte bei

Die Ukraine und Polen finden eine Einigung im Streit um Getreideexporte. Ukrainische Getreideausfuhren, die über Litauen verschifft werden, sollen nicht mehr an der polnisch-ukrainischen Grenze kontrolliert werden. Die ostukrainische Charkiw baut die erste unterirdische Schule. Die Ukraine meldet den Abschuss von 29 russischen Drohnen. Russland berichtet von einem abgewehrten Raketenangriff auf die Halbinsel Krim.

2. Oktober: Borrell: EU-Außenministertreffen in Kiew starkes Signal an Russland

Die EU-Außenminister reisen zu einem informellen Treffen nach Kiew, um die Unterstützung des Landes zu besprechen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell spricht beim Onlinedienst X (vormals Twitter) von einem "historischen Treffen", bei dem es darum gehe, "unsere Solidarität und unsere Unterstützung für das ukrainische Volk auszudrücken". Westliche Militärexperten sehen in einer Wiederbelebung der russischen Privatarmee Wagner unter Kontrolle des Machtapparats in Moskau eine mögliche neue Bedrohung für die Ukraine. Italien übernimmt offiziell die Schirmherrschaft für den Wiederaufbau des von der russischen Armee schwer beschädigten historischen Zentrums der ukrainischen Stadt Odessa.

1. Oktober: Pro-russischer Wahlsieger in der Slowakei

In der Slowakei gewinnt die Partei des pro-russischen Linkspopulisten Robert Fico die Parlamentswahl. Fico will die Waffenhilfe seines Landes für die Ukraine stoppen. In den USA kann die Biden-Regierung eine Haushaltssperre (Shutdown) nur durch Zugeständnisse an die oppositionellen Republikaner abwenden. Der Übergangsetat sieht keine weiteren Gelder für die Ukraine vor. Großbritannien prüft, eigene Militärausbilder in die Ukraine zu schicken. Russland kündigt sofort an, diese britischen Kräfte dann auch anzugreifen.

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Ukrainische Soldaten posieren für ein Foto auf einem Panzer auf einem Getreidefeld. Bildrechte: picture alliance / AA | Diego Herrera Carcedo
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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. Oktober 2023 | 06:00 Uhr

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