Am 9. Oktober 2019 fährt ein schwer bewaffneter Mann gegen Mittag an der Synagoge in Halle vor. Während im Inneren der Synagoge rund 50 Gläubige den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur begehen, eröffnet der Mann das Feuer auf die Tür der Synagoge. Der Vorsteher der Gemeinde kann die Tat über eine Kamera beobachten und verständigt die Polizei. Als der Attentäter daran scheitert, in die Synagoge zu gelangen, fährt er weiter und tötet auf seinem Weg eine Passantin. In einem Döner-Imbiss eröffnet der Attentäter das Feuer und tötet einen Imbissgast. Anschließend ergreift er die Flucht.
Wenig später geht bei der Polizei die Meldung über eine Schießerei in Wiedersdorf bei Landsberg im Saalekreis ein. Dort wechselt der Täter den Fluchtwagen, stiehlt aus einer Werkstatt ein Taxi und flieht in Richtung Autobahn 9. Auf der Bundesstraße 91 kollidiert er mit einem Lkw. Polizisten nehmen den Mann fest. Die Polizei gibt erst deutlich später Entwarnung, weil sie zu diesem Zeitpunkt noch davon ausgeht, es mit mehreren Tätern zu tun zu haben.